Seltsame Frage:
weil ich zu faul war den Kofferkasten herunter zu nehmen und ich es eilig hatte,(der Roller stand schon festgezurrt auf dem Hänger) habe ich das Ventilspiel nur bei geöffnetem Ventildeckel geprüft.
Dabei habe ich nur mit dem Anlasser (an das Lüfterrad kommt man nicht richtig ran) und ohne Zündkerze den Motor soweit drehen lassen, bis meist nur das Auslassvntil "zu" stand. d.h. es war ein Spiel von o,5mm vorhanden.Manchmal blieb auch das Einlaßventil "zu", mit Spiel 0,2mm.
Nach Anleitung, und so mach ich das auch normalerweise, sollte man das V.-Spiel ja bei OT prüfen wenn beide Ventile geschlossen sind!
Nun die Frage: ist das Ventilspiel z.B. des A.V. mit dieser Methode "falsch" betrachtet/ gemessen?
VG
Dietmar
Ventilspiel Auslass
Re: Ventilspiel Auslass
hi dietmar,
eigentlich kann es natürlich nicht sein, dass das ventilspiel „schwankt“!
viel feiner geht die einstellung, wenn du nicht mit dem anlasser drehst, sondern den 3. gang rein und das hinterrad drehst, bis beide ventile wirklich zu sind.
eigentlich kann es natürlich nicht sein, dass das ventilspiel „schwankt“!
viel feiner geht die einstellung, wenn du nicht mit dem anlasser drehst, sondern den 3. gang rein und das hinterrad drehst, bis beide ventile wirklich zu sind.
mfg & have a nice day
Matthias
Matthias
Re: Ventilspiel Auslass
Hallo Matthias,
so wie ich das verstehe, schwankt das Ventilspiel nicht: 0,5mm AV, 0,2mm EV.
Zur Beantwortung der eigentlichen Frage verweise ich auf die Experten.
Viele Grüße
Lars
so wie ich das verstehe, schwankt das Ventilspiel nicht: 0,5mm AV, 0,2mm EV.
Zur Beantwortung der eigentlichen Frage verweise ich auf die Experten.
Viele Grüße
Lars
- heinkel-bernd
- Beiträge: 3178
- Registriert: 13.01.2011, 21:07
- Wohnort: Nähe Bayreuth
Re: Ventilspiel Auslass
Vorrangig für die Einstellung des Ventilspiels ist die Stellung der Nockenwelle, wenn sich die Gleitfläche des Schlepphebels
am Grundkreis der Nockenwelle befindet. Das ist bei beiden Ventilen der Fall, wenn sich der Kolben am O.T. zwischen Verdichtungstakt und Arbeitstakt (Zündung)
befindet. Dann sind beide Ventile ganz geschlossen und der Kolben-O.T. kann durch die Zündkerzenöffnung ertastet
werden
Und wie Matthias schon schrieb, lässt sich das gefühlvoll über das Hinterrad drehen.
Erst über den O.T. bis ein Ventil öffnet, dann zurück üder den O.T. bis das andere Ventil öffnet, genau dazwischen
liegt der O.T. zum Einstellen des Ventilspiels
Auf dem nachfolgenden Foto wird der falsche O.T. zugrunde gelegt, da der Schlepphebel den Grundkreis bereits verlassen hat
(Überschneidung der Ventile)
am Grundkreis der Nockenwelle befindet. Das ist bei beiden Ventilen der Fall, wenn sich der Kolben am O.T. zwischen Verdichtungstakt und Arbeitstakt (Zündung)
befindet. Dann sind beide Ventile ganz geschlossen und der Kolben-O.T. kann durch die Zündkerzenöffnung ertastet
werden
Und wie Matthias schon schrieb, lässt sich das gefühlvoll über das Hinterrad drehen.
Erst über den O.T. bis ein Ventil öffnet, dann zurück üder den O.T. bis das andere Ventil öffnet, genau dazwischen
liegt der O.T. zum Einstellen des Ventilspiels
Auf dem nachfolgenden Foto wird der falsche O.T. zugrunde gelegt, da der Schlepphebel den Grundkreis bereits verlassen hat
(Überschneidung der Ventile)
Viele heinkelige Grüße
BERND aus Bayreuth
BERND aus Bayreuth
Re: Ventilspiel Auslass
Hab ich's mir doch gedacht!
Mit den wieder mal aufschlussreichen Bildern und Texten ist klar, die 0,5mm am A.V. waren zu groß auch bei meiner "Faulheit-Metohde"
Wie Eingang erwähnt stand der Roller schon festgezurrt auf dem Hänger und das Hinterrad steht dabei auch blockiert auf der Bodenplatte
Hätte natürlich vorher überlegen können, was noch vor der nächsten längeren Tour zu checken ist.
VG
Dietmar
Mit den wieder mal aufschlussreichen Bildern und Texten ist klar, die 0,5mm am A.V. waren zu groß auch bei meiner "Faulheit-Metohde"
Wie Eingang erwähnt stand der Roller schon festgezurrt auf dem Hänger und das Hinterrad steht dabei auch blockiert auf der Bodenplatte
Hätte natürlich vorher überlegen können, was noch vor der nächsten längeren Tour zu checken ist.
VG
Dietmar
Re: Ventilspiel Auslass
Sorry Bernd, habe ganz vergessen mich bei Dir zu bedanken
Bin dann mal mit dem Heinkel eine Woche an der Mosel
VG
Dietmar
Bin dann mal mit dem Heinkel eine Woche an der Mosel
VG
Dietmar
- heinkel-bernd
- Beiträge: 3178
- Registriert: 13.01.2011, 21:07
- Wohnort: Nähe Bayreuth
Re: Ventilspiel Auslass
Keine Ursache Dietmar war ja nichts Neues für dich
Hier mein Hilfsmittel für solche Situationen: Wünsche eine schöne Zeit an der Mosel
und vergiss Deine Frau nicht
Viele heinkelige Grüße
BERND aus Bayreuth
BERND aus Bayreuth
Re: Ventilspiel Auslass
Immer wieder ist die Rede vom „richtigen“ OT zum Einstellen des Ventilspieles
und immer wieder kommt es offensichtlich vor, dass der „falsche“ OT benutzt wird.
Ich stelle das Ventilspiel, ohne die Beachtung des OT's, wie folgt ein:
Ich drehe am Motor so lange, bis ein Ventil maximal geöffnet ist und stelle dann bei dem jetzt geschlossenen Ventil das Ventilspiel ein.
Diesen Vorgang muss ich dann natürlich für das andere Ventil wiederholen.
Die maximale Öffnung erkennt man sehr leicht. Man muss nur darauf achten, wann die Richtungsumkehr (öffnen > schließen) erfolgt
Beim Betrachten der Nockenwelle wird deutlich, dass, wenn ein Schlepphebel am höchsten Punkt des Nocken ist, der Schlepphebel des anderen Ventiles am Grundkreis anliegt.
Mag sein, dass diese Methode etwas umständlicher ist, aber ich bin sicher, nicht beim „falschen“ OT einzustellen.
Falls jemand Einwände gegen diese Vorgehensweise hat, wäre ich für Hinweise dankbar.
Viele Grüße
Georg
und immer wieder kommt es offensichtlich vor, dass der „falsche“ OT benutzt wird.
Ich stelle das Ventilspiel, ohne die Beachtung des OT's, wie folgt ein:
Ich drehe am Motor so lange, bis ein Ventil maximal geöffnet ist und stelle dann bei dem jetzt geschlossenen Ventil das Ventilspiel ein.
Diesen Vorgang muss ich dann natürlich für das andere Ventil wiederholen.
Die maximale Öffnung erkennt man sehr leicht. Man muss nur darauf achten, wann die Richtungsumkehr (öffnen > schließen) erfolgt
Beim Betrachten der Nockenwelle wird deutlich, dass, wenn ein Schlepphebel am höchsten Punkt des Nocken ist, der Schlepphebel des anderen Ventiles am Grundkreis anliegt.
Mag sein, dass diese Methode etwas umständlicher ist, aber ich bin sicher, nicht beim „falschen“ OT einzustellen.
Falls jemand Einwände gegen diese Vorgehensweise hat, wäre ich für Hinweise dankbar.
Viele Grüße
Georg