Umbau Tachobeleuchtung 103-A1 und A2

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BerndSt
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Umbau Tachobeleuchtung 103-A1 und A2

Beitrag von BerndSt »

Liebe Heinkelfreunde,

das Problem scheint doch den einen oder anderen zu beschäftigen. Auch gibt es schon einige Lösungsansätze und Umbauanleitungen, um die Beleuchtung des Tachos am 103-A1/A2 (Schalenlenker) zu verbessern (z.B. hier im Forum, auf der Download-Seite des Clubs oder bei den Heinkelfreunden Rendsburg im Web). Ich will mal meine Lösung kurz beisteuern, die ich Anfang 2014 gebaut und seitdem - problemlos und zuverlässig - im Einsatz habe.

Mein Umbau beruht auf
  • 4 LEDs (5mm-Ausführung mit je 25.000mcd Lichtleistung)
  • Verbesserung der Lichtverteilung im Gehäuse mittels "Auskleidung" mit sog. "Bare Metal Folie"
Für mich war wichtig, dass
  • jederzeit ohne Aufwand auf die Originalbeleuchtung zurück gerüstet werden kann, indem man die LEDs absteckt und die die gute alte 2W-Birne wieder ansteckt
  • die Leuchtmittel ohne Zerlegen des Tachos gewechselt werden können, falls mal eine LED den Geist aufgibt
  • möglichst wenige "zerstörenden" Eingriffe in Tacho oder Lenker notwendig werden (4 Löcher muss man aber ins Gehäuse bohren, sonst ist das zweite Ziel nicht zu erreichen)
  • nur leicht zu beschaffende Bauteile verwendet werden und
  • das Ganze billig und mit "Bastlermitteln" zu machen ist
Ich zeige Euch zuerst einmal das Endergebnis:
Endergebnis Tachoumbau
Endergebnis Tachoumbau
Das ist im Praxiseinsatz hell genug - neulich bei einer Nachtfahrt bei Neumond, über Land und ohne "Fremdlicht", kam mir die Beleuchtung sogar etwas zu hell vor. :wink:

Und ein Problem dieser Lösung könnt Ihr im Bild auch sehen: Dadurch, dass das Beleuchtungsprinzip grundsätzlich beibehalten wird ("Streulichtbeleuchtung", schräg zwischen Gehäuse und Blendring hindurch scheinend), sieht man in der Nacht jedes Fitzelchen Staub und jeden Kratzer (gut zu sehen an den linken und rechten unteren Ecken) :( Und dieser Effekt wird im Laufe der Zeit leider auch noch stärker. Der Tacho ist bauartbedingt nicht vollständig luftdicht und damit leider auch nicht komplett staubdicht. Und das schräg strahlende Licht macht jedes unten am Deckglas haftenden Partikel leider deutlich sichtbar... Ein nagelneues Glas und eine staubfreie Arbeitsumgebung kann vielleicht helfen - bei mir ist es aber leider - sowohl am Arbeitsplatz als auch auf der Straße - immer furchtbar staubig. :oops:

Deshalb habe ich im Moment auf meinem Schreibtisch schon ein weiteres Umbauprojekt für die Tachobeleuchtung liegen. :lol: Das wird dann allerdings größere Eingriffe nötig machen... Diese neue Idee beruht auf einem von unten durchleuchteten Zifferblatt und einem beleuchteten Zeiger, wie er in modernen Tachos zum Einsatz kommt. Ich komme ganz gut voran und werde gerne über das "Projektergebnis" berichten, falls es Euch interessiert. Aber es wird eben eine "moderne Lösung" und das ist ja nicht jedermanns Sache - deshalb habe ich mich auch entschlossen, Euch erst einmal den Umbau auf 4 LEDs zu beschreiben (ich bezeichne die als "klassisch-halbmoderne Lösung" :mrgreen: )

Und ich habe für meinen Freund "heinkel-bernd" vor Kurzem auch einen - auf dem "Durchlichtprinzip" beruhendeń - Umbau für den A0-Tacho (runde Bauform) realisiert. Sobald Bernd den bei seinem A0 eingebaut hat, stellt er bestimmt gerne ein Foto davon ins Forum.

Doch jetzt genug von diesen "Nebenspielplätzen" :D - in den nächsten Beiträgen zeige ich Euch erst einmal, wie ich den im Bild gezeigte Umbau gemacht habe.

Also weiter zu Teil 2 der Umbaubeschreibung...
SNAFU!
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BerndSt
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Umbau Tachobeleuchtung 103-A1 und A2 - Teil 2

Beitrag von BerndSt »

...und los geht's!

1. Vorarbeiten

Zuerst muss man den Tacho zerlegen. Also
  • Chromring vorsichtig öffnen/aufbördeln (die Wahrscheinlichkeit, dass der dabei kaputt geht ist leider ziemlich hoch; wenn man großes Glück hat und sehr vorsichtig vorgeht, ist der alte Chromring zu retten - aber ich empfehle trotzdem, sich beim Club einen neuen Chromring zu besorgen; sieht am Ende sowieso besser aus :wink: )
  • Chromring abheben, Deckglas abnehmen, Blendring abnehmen
  • Tachomechanik unten abschrauben und aus dem Gehäuse heraus nehmen (bei dieser Gelegenheit sollte man die Mechanik auch gleich reinigen und frisch abschmieren; die Beschreibung, wie das geht spare ich mir hier aber - das ist ein ganz eigenes Thema, das ich aber bei Bedarf und auf Wunsch auch mal hier vorstellen kann)
  • Vor dem Abziehen des Zeigers diesen vorsichtig über den Tachonadelanschlag heben und auspendeln lassen. Die Stellung des ausgependelten Zeigers notieren/markieren (das ist für den späteren Wiederzusammenbau wichtig!)
  • Tachonadel mit Spezialabzieher (!) abnehmen (dabei sehr, sehr vorsichtig sein! Die Nadel bricht leicht und dann ist "Hängen im Schacht", sh. unten :cry: )
  • Zifferblatt abschrauben und oben und unten reinigen
  • die kleine "Blendscheibe" aus Plastik, die vor der Glühbirne im Gehäuse sitzt herausnehmen - die wird später nicht mehr gebraucht und darf in die Ersatzteilkiste, um dort das Ende aller Tage abzuwarten :wink:
Eine kurze Bemerkung noch zum "Spezialabzieher" für die Tachonadel: ich weiß nicht, wo man so etwas kaufen könnte. Ich habe mir den meinen selbst gebaut und die Idee dafür bei "gundolf" geklaut (Danke dafür! Ich hoffe, es ist OK, wenn ich Gundolfs Foto davon hier einstelle).

Die Nadel ist extrem fest auf der sehr diffizilen Welle aufgepresst und ohne Abzieher ist sie nicht zerstörungsfrei zu entfernen - probiert es besser erst gar nicht, das Risiko, dass das schief geht ist sehr hoch! Ihr könntet bei "unsachgemäßer" Behandlung den Zeiger zerstören oder - noch schlimmer - die Welle verbiegen:
Tachonadelabzieher - Modell "gundolf"
Tachonadelabzieher - Modell "gundolf"
2. Gehäuse vorbereiten

Im Ergebnis hat man dann ein leeres Gehäuse vor sich liegen, in das vier Löcher für die LED-Fassungen gebohrt werden müssen (7mm Durchmesser - ggf. für die von Euch verwendeten Fassungen anpassen!) . Nachlässig wie ich bin, habe ich die Maße dafür nicht dokumentiert. Aber ich habe zwei Fotos, die Euch das Ergebnis zeigen:
Bohrungen für die LED-Fassungen (außen)
Bohrungen für die LED-Fassungen (außen)
Bohrungen für die LED-Fassungen (innen)
Bohrungen für die LED-Fassungen (innen)
Um die beste Position für die Löcher/LEDs zu finden, habe ich sehr (!) lange herum experimentiert (und dabei auch Varianten mit nur 2 LEDs und auch mit 6 LEDs ausprobiert). Ich hatte mir ein altes Gehäuse besorgt und darin etliche "Versuchslöcher" gebohrt, um letztlich zu den in den Bildern gezeigten Positionen zu kommen. Betrachtet diese Lochpositionen also als meine Empfehlung - und bohrt dann, wo immer Ihr wollt... :mrgreen:

Nun muss das Gehäuse (vor allem innen) penibel gereinigt werden. Und danach wird es mit "Bare Metal Folie" ausgekleidet.

Dazu dann mehr im nächsten Teil...
Zuletzt geändert von BerndSt am 12.11.2015, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
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BerndSt
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Umbau Tachobeleuchtung 103-A1 und A2 - Teil 3

Beitrag von BerndSt »

...und weiter mit Teil 3.

Bei den Modellbauern werden Chromeffekte gerne mit sog. "Bare Metal Foil" realisiert. Zu bekommen ist dieses (nicht ganz billige) Zeug im (sehr) gut sortierten Modellbaufachhandel - oder bei ebay.

Ich habe für meinen Umbau Material verwendet, das mit "Chrom Hochglanz" beworben wurde. Eine Packung enthält ca. 30 x 16cm Folie und reicht für einen kompletten Tachoumbau. Die Packung kostet so um die 10 bis 15 Euro (zzgl. Versand).

Diese Folie ist hauchdünn und selbstklebend. Am besten schneidet man davon kleine Stückchen ab und belegt dann das Innere des Tachogehäuses damit. Die Verarbeitung der Folie ist nicht schwer: mit einer Pinzette vom Trägerpapier abziehen, auflegen und andrücken. Korrekturen nach dem Auflegen sind nicht möglich, aber das macht nichts. Hat man sich versehentlich "verklebt", dann legt man einfach noch ein Stückchen darüber. Zum Andrücken habe ich Wattestäbchen, Zahnstocher für die engen Kanten und schlicht die Finger für die größeren Flächen verwendet.

Nachdem alles schön belegt und angedrückt ist, kann man das Endergebnis auch noch (z.B. mit einem Wattebausch) polieren. Überstehende Ränder schneidet man einfach mit einem Cutter und zieht sie dann mit einer feinen Pinzette wieder ab. Das ist auch für einen "Grobmotoriker" hinzubekommen. :wink:

Fertig sah das Innere des Gehäuses bei mir dann so aus:
Tachogehäuse mit bare metal foil ausgekleidet
Tachogehäuse mit bare metal foil ausgekleidet
Als nächstes wurde die Unterseite des Blendrings ebenfalls mit der Folie belegt:
Blendring mit bare metal foil belegt
Blendring mit bare metal foil belegt
Und zuletzt auch noch die Unterseite des Zifferblatts (davon habe ich kein Foto).

Nun geht es an den Einbau der LED-Fassungen. Davon berichtet der nächste Teil.
SNAFU!
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BerndSt
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Umbau Tachobeleuchtung 103-A1 und A2 - Teil 4

Beitrag von BerndSt »

3. LED Fassungen einbauen

Die LED-Fassungen habe ich mir ebenfalls im Modellbau-Fachhandel besorgt. Die kommen fertig mit Befestigungsmuttern und kleinen Plastik-Halterungen für die Befestigung der LEDs. Es gibt die Fassungen aus Metall oder aus Plastik - ich empfehle die aus Metall, weil dadurch "automatisch" die Masseverbindung für die LEDs realisiert werden kann (dazu später mehr). Außerdem sind diese etwas stabiler.

Ergänzend habe ich noch 4 große Unterlegscheiben verwendet, von denen zwei etwas "eingekürzt" wurden, um die Rundung des Gehäuses bei den beiden Fassungen in der Mitte besser auszugleichen. Die eingebauten Fassungen mit den Unterlegscheiben sehen dann so aus:
LED-Fassungen eingebaut - Ansicht von unten
LED-Fassungen eingebaut - Ansicht von unten
Im folgenden Bild (Innenansicht) kann man erkennen, dass die Fassungen vor dem Einbau ebenfalls noch ein wenig gekürzt wurden. Unbearbeitet haben sie einen kleinen Rand, der die LED etwas abschirmt. Da ich aber die möglichst volle Lichtleistung herausholen wollte, habe ich den Rand (sh. Markierungen im Bild) mit dem Dremel abgeschnitten:
LED-Fassungen eingebaut - Ansicht von innen
LED-Fassungen eingebaut - Ansicht von innen
Die mit den Fassungen mitgelieferten Muttern sind nicht sehr stabil und die Gewinde an den Fassungen sind alles andere als präzise gearbeitet. Darum habe ich zum Schluss die fertig eingebauten Fassungen noch mit etwas Klebstoff (hier: "Pattex 100% Repair Gel") gesichert. Sieht nicht schön aus, erfüllt aber seinen Zweck vortrefflich :wink: :
LED-Fassungen - Verschraubungen mit Klebstoff gesichert
LED-Fassungen - Verschraubungen mit Klebstoff gesichert
4. Tacho wieder zusammen bauen

Jetzt ist das Gehäuse soweit fertig. Der Tacho kann jetzt wieder zusammengebaut werden.
  • Gereinigte und frisch geölte Tachomechanik ins Gehäuse einsetzen und festschrauben
  • Zifferblatt auflegen und festschrauben
  • Zeiger wieder aufsetzen. Dabei darauf achten, dass er in der in Schritt 1 notierten Stellung montiert wird.
  • Den Zeiger vorsichtig (!) auf die Welle aufpressen. Ich habe ein Plastikstück zum Schutz und als "Pralldämpfer" auf den Zeiger gelegt und dann sehr vorsichtig mit dem kleinsten Hammer geklopft, bis der Zeiger fest saß; Gewalt ist hier eher von Nachteil... :P
  • Blendring, Glas, Dichtung und Chromring aufsetzen
  • Wer will (ich hab's gemacht und es hat gut funktioniert), kann jeweils zwischen Gehäuse, Blendring, Glas, Dichtung und Chromring eine (sehr, sehr dünne) Spur Gehäusedichtmasse legen, um den Tacho möglichst wasserdicht zu bekommen. Wenn man mit Dichtmasse arbeitet, dann gilt: (viel) weniger ist (deutlich) mehr! Durch das Verpressen des Chromrings beim Bördeln kann zu viel Dichtmassen zwischen den einzelnen Teilen herausgedrückt werden - und das ist dann mehr als ärgerlich und sieht ****** aus :cry:
  • Oben schon in der Einleitung geschrieben, aber zur Sicherheit hier noch einmal betont: beim Zusammenbau auf möglichst staubfreie Umgebung achten. Staub, der unter dem Deckglas haftet, ist später zu sehen und höchst unschön!
  • Chromring festbördeln. Wie das geht wurde hier im Forum von heinkel-bernd sehr schön beschrieben: Thread zur Chromringbefestigung
Und damit geht es an die "Elektrik". Darüber mehr im nächsten Teil.
SNAFU!
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Umbau Tachobeleuchtung 103-A1 und A2 - Teil 5

Beitrag von BerndSt »

5. Elektrik - von der Bordspannung zur LED-Spannung

LEDs wollen gerne 2,8 bis 3,4 Volt Spannung haben. Hier die von mir verwendeten LEDs - 25.0000mcd, Typ "warm-weiss" (im Bild ebenfalls zu sehen: eine der mit den Fassungen gelieferten Plastikhalterungen):
Die LEDs
Die LEDs
Die Bordspannung liegt aber - je nach Betriebszustand und individueller Elektrik des Rollers - irgendwo zwischen 12 Volt und 14,4 Volt. Also muss die "überflüssige" Spannung irgendwie "vernichtet" werden. Dafür verwendet man Vorwiderstände. Die kann man direkt an die LEDs anlöten - aber ich wollte eine Lösung, die es ermöglicht, später mal evtl. ausgebrannte LEDs schnell und ohne Lötarbeiten austauschen zu können. Deshalb habe ich die 4 Vorwiderstände für die 4 LEDs auf eine kleine Platine gelötet, welche (sh. unten) dann als eigenständige "Regeleinheit" am Tachogehäuse befestigt wurde. Die Platine hat eine Zuleitung (Fahrzeugspannung) und 4 Ableitungen (ausgelegt auf ca. 3 Volt). Um den Massepol muss man sich nicht weiter kümmern, das wird über die Fassungen und das Tachogehäuse erledigt (sh. ebenfalls weiter unten).

Hier die kleine Platine von oben. Die 4 (Kohleschicht-)Widerstände haben jeweils 470 Ohm und eine Verlustleistung von 250mW:
Vorwiderstände auf Platine
Vorwiderstände auf Platine
Und hier die Ansicht der Platine, nachdem sie auf ihr endgültiges Maß gesägt wurde:
Platine mit Vorwiderständen
Platine mit Vorwiderständen
Da nur drei Bilder pro Beitrag möglich sind, folgt nun gleich noch der nächste Teil...
SNAFU!
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BerndSt
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Umbau Tachobeleuchtung 103-A1 und A2 - Teil 6

Beitrag von BerndSt »

...weiter geht's:

Diese kleine, simple "Regeleinheit" wurde dann noch in Schrumpfschlauch eingepackt, um sie wasserdicht zu bekommen. Das sieht dann so aus:
Regeleinheit - in Schrumpfschlauch verpackt
Regeleinheit - in Schrumpfschlauch verpackt
An den Enden der 4 Ableitungen habe ich winzige Kabelschuhe angebracht (die gibt es - natürlich - auch bei den Freunden vom Modellbau :) )
Ableitung mit Kabelschuh
Ableitung mit Kabelschuh
Darüber kam zur Sicherung dann jeweils auch noch ein Stückchen Schrumpfschlauch (sh. unten).

6. LED-Einbau und Verkabelung

Als nächstes wurden die LEDs in ihre Fassungen eingebaut. Zur Herstellung der Masseverbindung wurde der Minuspol der LED um die kleine Plastikhalterung herum gebogen, etwas eingekürzt und dann gemeinsam mit der LED in die (Metall-)Fassung gesteckt. Das genügt und hält tatsächlich bombenfest (der umgebogene Minuspol sorgt dabei sogar noch dafür, dass die LED in ihrer Fassung einen "Presssitz" bekommt - bis jetzt ist mir jedenfalls noch keine heraus gefallen):
LED in der Fassung - Minuspol eingeklemmt
LED in der Fassung - Minuspol eingeklemmt
Hier noch eine nachträgliche Ergänzung (danke an heinkel-bernd für den Hinweis): LEDs in der verwendeten Bauform haben immer ein langes und ein etwas kürzeres "Bein". Das lange Beinchen ist die Anode (d.h. der Pluspol). Folgerichtig ist das kurze Beinchen die Kathode (d.h. der Minuspol). Somit wird das kurze Beinchen der LED umgebogen und mit dem Plastikstopfen unter die Fassung geklemmt.

Nachdem die 4 LEDs eingesetzt waren, wurden die Pluspole an den LEDs so eingekürzt, dass die Kabelschuhe an den Leitungen (sh 2. Bild) vollständig darauf gesteckt werden konnten.

Gleich ist der Umbau fertig! Nur noch 1 Teil bis zur Fertigstellung :lol:
Zuletzt geändert von BerndSt am 12.11.2015, 23:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Umbau Tachobeleuchtung 103-A1 und A2 - Teil 7

Beitrag von BerndSt »

...Endspurt!

Die Pluspole der LEDs werden mit den 4 Ableitungen von der Regelplatine verbunden:
LED mit angeschlossenem Pluspol und eingeklemmten Minuspol
LED mit angeschlossenem Pluspol und eingeklemmten Minuspol
Nun noch die Regelplatine an geeigneter Stelle festkleben. Dafür habe ich wieder das schon vorher genannte "Pattex 100% Repair Gel" als Kleber verwendet:
Tacho fertig verkabelt und bereit zum Einbau
Tacho fertig verkabelt und bereit zum Einbau
Und das war's. Auf dem Bild zu erkennen ist die gute alte 2W Glühbirne, die ich wieder eingesetzt, aber nicht angeschlossen habe (sie dient in erster Linie als Staubschutz, ist aber bei Bedarf jederzeit anschluß- und einsatzfertig).

Das mit "12V +" bezeichnete Zuleitungskabel wird mit der vorhandenen Leitung für die Glühbirne verbunden. Da bei mir die Glühbirnenfassung einen Schraubanschluss hat, erfolgt die Verbindung an meinem Roller mit Hilfe einer stinknormalen Lüsterklemme. Wer an seinem Tacho eine Glühbirnenfassung für einen Kabelschuh hat, sollte ans Ende der 12V-Zuleitung eine "Zunge" anklemmen - und dann kann man je nach Lust und Laune mit wenigen Handgriffen zwischen Glühbirnenbeleuchtung und LED-Beleuchtung wechseln (dachte ich mir mal... Aber seit ich den Umbau an meinem Roller habe, hatte ich noch nie das Bedürfnis, zur Glühbirnen-Funzelbeleuchtung zurück zu kehren :mrgreen: ).

Ich habe fertig!

Viele Grüße an alle, die bis hierher durchgehalten haben,
Bernd
SNAFU!
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heinkel-bernd
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Re: Umbau Tachobeleuchtung 103-A1 und A2

Beitrag von heinkel-bernd »

Servus BerndSt,

ein ganz interessanter und sehr nützlicher Beitrag, Respekt !

Bei Gelegenheit könnte ich ja mal von meinem vergeblichen Verusuch, am A-0 Rund-Tacho die Beleuchtung
zu verbessern, schreiben :?
Und wenn ich dann den Tacho mit Deinem "durchleuchteten" Zifferblatt mal in meinem Armaturenbrett habe
und damit eine Nacht-Probefahrt gemacht habe und das Urteil (erwartungsgemäß) positiv ausfällt,
könntest Du darüber ja auch noch eine Anleitung schreiben :wink:
(Gegen die Diskriminierung der Rundtacho-Fahrer :lol: :lol: )
Viele heinkelige Grüße
BERND aus Bayreuth
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BerndSt
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Re: Umbau Tachobeleuchtung 103-A1 und A2

Beitrag von BerndSt »

Servus Bernd,

danke für Dein "Urteil". :D

Zaunpfahlwinkenderweise habe ich auf den "durchleuchteten Rundtacho" ja schon hingewiesen. Ich wäre schon sehr gespannt, davon mal ein Foto im eingebauten Zustand zu sehen.

Und eine Anleitung für diesen Umbau habe ich ja eh schon in Arbeit. Die wird aber dann bestimmt kein Forenbeitrag werden (sondern eine PDF-Datei oder gleich ein eBook) - der Aufwand für den Rundtacho war im Vergleich zum A1-Tacho riesengroß und ich fürchte, dass eine Wiedergabe in der Form wie beim A1-Tacho eher 70 als 7 Teile bräuchte. :mrgreen:

Ansonsten unterstütze ich aus vollem Herzen die "Initiative wider die Rundtachofahrerdiskriminierung, Sektion Oberfranken". Die Ärmsten sind mit ihrer winzigen Rundfunzel auch so schon gestraft genug! :lol:

Viele Grüße,
Bernd

P.S.: für alle anderen Rundtacho-Besitzer der Hinweis, dass ich mit heinkel-bernd schon länger über die Optimierung der Tachobeleuchtung für den A0-Tacho korrespondiere und mit ihm eng zusammen gearbeitet habe, um eine Lösung für das Beleuchtungsproblem zu finden. Unsere Frotzelei ist also bitte als "Insiderscherz" zu bewerten.
SNAFU!
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DER-SCHRAUBER
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Re: Umbau Tachobeleuchtung 103-A1 und A2

Beitrag von DER-SCHRAUBER »

Hallo Bernd (St)

sehr schöner Bericht vielen Dank!
Will ich auch haben! Ist einfach notwendig wenn man in der Nacht unterwegs ist

Gruss Markus
Zuletzt geändert von DER-SCHRAUBER am 17.01.2016, 20:53, insgesamt 1-mal geändert.
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