Hallo,
die Berechnungen kann ich teilweise nachvollziehen:
Weg Kugel = 2*PI()*Radius_Innenbahn/360*Drehwinkel = 25,13274123 mm
Umdrehungen Kugel = Weg_Kugel / Kugel_Umfang = 25,13274123 / 36,12831552 = 0,695652174
Da wie bei deinem Rollbrett Beispiel die Gleiche Strecke auf beiden Seiten zurück gelegt wird, bewegt sich die Kugel am Außenradius auch 25,13274123 mm.
Damit kann ich den Winkel der Kreisbahn am Außenradius berechnen:
Weg * 360 / (2 * PI* Radius_Aussenbahn) = 25,13274123 mm * 360° / (2 * PI * 27,5mm) = 52,36363636 °
Da sich der Mittelpunkt der Kugel auf der Linie zwischen dem Lagermittelpunkt und dem Kontaktpunkt am Außenradius befindet, hat sich die Kugel somit um 52,36° bewegt. Die Kugel hat sich also nicht linear um 90°/ 2 = 45° bewegt, was eine zusätzliche gleitende Bewegung erforderlich gemacht hätte.
Wälzlager allgemein
- heinkel-bernd
- Beiträge: 3093
- Registriert: 13.01.2011, 21:07
- Wohnort: Nähe Bayreuth
Re: Wälzlager allgemein
Danke schon mal GvO,
Ich als Praktiker habe halt etwas "Respekt" vor der höheren Mathematik
Bildliche Vorstellungen, Versuche und viel Denkarbeit sind meine Grundlagen für
solche Herausforderungen.
So....., ein Provisorium gebaut und ich war überrascht Die Anfangs-Markierungen der Scheibe auf Aussen- und Innenring übertragen,
Die Scheibe entlang der Ringe um genau eine Umdrehung abgerollt und wieder Markierungen
angebracht. Die Scheibe wieder in Ausgangsposition gebracht und mithilfe einer zweiten Führungsscheibe
die markierte Scheibe mit Druck auf die Ringe genau eine Umdrehung abgerollt.
Ich konnte es erst nicht glauben und habe es ein paar mal wiederholt:
Die Markierungen waren innen und aussen nach einmaligem Abrollen wieder genau auf den
Markierungen, die die beiden Strecken begrenzen
Somit habe ich im praktischen Versuch meine Vermutung widerlegt und stimme natürlich
den mathematischen Berechnungen von GvO mit Dank und gerne zu
Ein Wälzlager übernimmt im Bereich der Kontaktflächen KEINE Gleitfunktion !
Ich als Praktiker habe halt etwas "Respekt" vor der höheren Mathematik
Bildliche Vorstellungen, Versuche und viel Denkarbeit sind meine Grundlagen für
solche Herausforderungen.
So....., ein Provisorium gebaut und ich war überrascht Die Anfangs-Markierungen der Scheibe auf Aussen- und Innenring übertragen,
Die Scheibe entlang der Ringe um genau eine Umdrehung abgerollt und wieder Markierungen
angebracht. Die Scheibe wieder in Ausgangsposition gebracht und mithilfe einer zweiten Führungsscheibe
die markierte Scheibe mit Druck auf die Ringe genau eine Umdrehung abgerollt.
Ich konnte es erst nicht glauben und habe es ein paar mal wiederholt:
Die Markierungen waren innen und aussen nach einmaligem Abrollen wieder genau auf den
Markierungen, die die beiden Strecken begrenzen
Somit habe ich im praktischen Versuch meine Vermutung widerlegt und stimme natürlich
den mathematischen Berechnungen von GvO mit Dank und gerne zu
Ein Wälzlager übernimmt im Bereich der Kontaktflächen KEINE Gleitfunktion !
Viele heinkelige Grüße
BERND aus Bayreuth
BERND aus Bayreuth
Re: Wälzlager allgemein
Super, das hätte ich auch nicht für möglich gehalten. Heinkeln macht schlau
Re: Wälzlager allgemein
Hallo Bernd,
das freut mich für dich, das du herausgefunden hast, das es keine Wälzgleitlager gibt.
Gruß Peter
das freut mich für dich, das du herausgefunden hast, das es keine Wälzgleitlager gibt.
Gruß Peter
- velorex350
- Beiträge: 243
- Registriert: 12.11.2018, 08:22
- Wohnort: Rosenheim
Re: Wälzlager allgemein
Danke für's aufschlauen und die fachliche Diskussion. Bernd hat das ja im Praxisversuch verifiziert.
Da kriegt der Begriff Jugend forscht eine ganz neue Dimension.
Da kriegt der Begriff Jugend forscht eine ganz neue Dimension.
Grüße Hans
103A2 von 1964, mein erster Viertaktroller! Cezeta, Vespa, Velorex und Co haben blaue Fahnen
#9656
Um nicht umzufallen reichen drei Räder, drum gibt's den Velorex
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