Da bin ich schon wieder.
Jetzt gibt es einen kleinen Fortschritt: Nach viel rumprobieren mit verschiedenen Luftschrauben- Einstellungen, mit und ohne Luftfilter zu Beginn noch immer unstabiler Leerlauf und Vergaserpuffen. Aber langsam wurde es besser und ich habe schliesslich einen einigermaßen stabilen Leerlauf bei warmem Motor hinbekommen, so dass gerade eben nicht die Ladeleuchte ausgeht. Sehr selten gibt es nochmal ein Vergaserpuffen, oder der Motor will ausgehen und mit einem Gasstoß am laufen gehalten werden.
Die Verbindung zum Ansaugstutzen habe ich mit etwas Teflonband und NOCH etwas festerem Anzug der Schelle versehen.
Jetzt stelle ich fest: die Leerlaufdrehzahl ändert sich so gut wie gar nicht, egal ob ich die Luftschraube 1/2 Umdrehung oder 1 1/2 Umdrehungen rausdrehe. Nur wenn ich sie mehr als 1/2 Umdrehung reindrehe wird der Motor langsamer, aber nicht deutlich schneller, auch wenn mehr als 2 Umdrehungen draussen. Der Leerlauf hält aber inzwischen auf niedriger Drehzahl auch dann, wenn ich die Gasschieber-Anschlagschraube soweit herausdrehe, dass die Feder lose wird.
Bei Gasgeben im Stand dreht dabei der Motor sauber hoch und die Drehzahl fällt auch wieder ab.
Jetzt der Bremsenreinigertest: Ich habe nacheinander gezielt den Ansaugstutzen, die Leeerlaufschraube, die Luftschraube und den oberen Gasschieberdeckel angesprüht, die Drehzahl verändert sich nicht.
Beim Versuch, die Drehzahl mit der Anschlagschraube nach oben zu regulieren, beginnt der Motor wieder mehr zu puffen und unrund zu laufen. Deshalb habe ich auch die Gasschieberanschlagschraube mit 1 Lage Teflonband umwickelt. So kommt sie ihrer Funktion besser nach.
Jetzt war ich soweit, dass ich eine Mini-Probefahrt machen konnte, bei mir vor der Tür auf dem Feldweg komme ich aber nur bis in den 2. Gang.
Ergebnis: anfahren geht gut,, wenn erstmal höhere Drehzahlen erreicht sind, hat der Roller auch gute Beschleunigung, aber beim Beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen kommt gar nichts oder der Motor will ausgehen, so dass ich erst auskuppeln muss und mit einem Gasstoss, und runterschalten wieder in Gang komme.
Beim Wenden auf dem Feldweg geht der Motor auch mal wieder aus.
Runder Motorlauf ist was anderes.
Nochmal die aktuellen Einstellungen: Düsennadel (wie zuvor in guten Zeiten): 3. Kerbe von oben, Umhängen in die 2. Kerbe von oben brachte keine Änderung. Der unregelmässige Motorlauf beim HEREINdrehen der Gasschieberanschlagschraube bleibt mir unerklärlich, könnte aber auch mit Falschluft zusammenhängen, aber das Gewinde ist an Schraube und Gehäuse in Ordnung. Der Einsatz von Teflonband scheint zu helfen.
Was ich nun weiter versuchen kann weiss ich nicht. Bin ratlos.
Grundeinstellung Bing 1/20/46 gesucht
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Re: Grundeinstellung Bing 1/20/46 gesucht
Lieber Tom
Es ist völlig normal, dass bei Leerlaufdrehzahl die Ladekontrollleucht brennt !
Wenn Du im Leerlauf mit der Standgasschraube den Gasschieber anhebst, zieht der Motor natürlich auch mehr Luft
durch diesen Spalt. Aus diesem Grund muss dann auch gleich wieder das Leerlaufgemisch mit der "Luftschraube"
nachjustiert (fetter) werden !
Massgeblich ist der Bereich zwischen "zu fett" (Luftschraube zu weit eingedreht) und optimal.
Wenn man von der fetten Einstellung lansam in den optimale Bereich kommt erhöht sich die Drehzahl leicht und der Motor dreht auch
gleichmässig. Wird jetzt die Luftschraube weiter herausgedreht, ändert sich zwar die Drehzahl ersteinmal nicht aber das Gemisch
wird immer magerer !
Die Kunst ist es den Punkt zu finden, wo das Gemisch nach dem zu fettem den optimalen Zustand erreicht hat !
Der Shop hat ähnlich bearbeitete Krümmer zur Wärmeisolierung des Vergasers.
Hier bleibt aber das Isolierstück mit 29 mm fest auf dem Krümmer. Teflonband an der Standgasschraube ist Quatsch.
Er wird zwischen Deckel und Deckelmutter gelegt und soll das selbstätige Lösen der Mutter verhindern, damit diese nicht
mit Werzeug festgezogen werden muss. Viele wissen das aber nicht , verwenden trotzdem Zange oder Hakenschlüssel und das
spätere Lösen der Mutter wird dann zur Kraftprobe
Es ist völlig normal, dass bei Leerlaufdrehzahl die Ladekontrollleucht brennt !
Wenn Du im Leerlauf mit der Standgasschraube den Gasschieber anhebst, zieht der Motor natürlich auch mehr Luft
durch diesen Spalt. Aus diesem Grund muss dann auch gleich wieder das Leerlaufgemisch mit der "Luftschraube"
nachjustiert (fetter) werden !
Das ist bekannt ! Das ist aber der Bereich der uns nicht"jucken" sollteUmdrehung reindrehe wird der Motor langsamer, aber nicht deutlich schneller, auch wenn mehr als 2 Umdrehungen draussen.
Massgeblich ist der Bereich zwischen "zu fett" (Luftschraube zu weit eingedreht) und optimal.
Wenn man von der fetten Einstellung lansam in den optimale Bereich kommt erhöht sich die Drehzahl leicht und der Motor dreht auch
gleichmässig. Wird jetzt die Luftschraube weiter herausgedreht, ändert sich zwar die Drehzahl ersteinmal nicht aber das Gemisch
wird immer magerer !
Die Kunst ist es den Punkt zu finden, wo das Gemisch nach dem zu fettem den optimalen Zustand erreicht hat !
Da wird halt der Gasschieber am Gaszug hängenDer Leerlauf hält aber inzwischen auf niedriger Drehzahl auch dann, wenn ich die Gasschieber-Anschlagschraube soweit herausdrehe, dass die Feder lose wird.
Jetzt verstehe ichMein Ansaugstutzen hat tatsächlich, wie ich schrieb, einen gemessenen Aussendruchmesser von 26 mm, an der Stelle, wo der Vergaser angeschraubt wird.
Der Shop hat ähnlich bearbeitete Krümmer zur Wärmeisolierung des Vergasers.
Hier bleibt aber das Isolierstück mit 29 mm fest auf dem Krümmer. Teflonband an der Standgasschraube ist Quatsch.
Dieser O-Ring ist nicht als Dichtung gedacht !In der Explosionszeichnung des Shops ist die Dichtung an der Noppen-Kronenmutter (ja, die meinte ich) abgebildet. Geben tut es die jedenfalls, aber wenn man die nicht braucht...?
Er wird zwischen Deckel und Deckelmutter gelegt und soll das selbstätige Lösen der Mutter verhindern, damit diese nicht
mit Werzeug festgezogen werden muss. Viele wissen das aber nicht , verwenden trotzdem Zange oder Hakenschlüssel und das
spätere Lösen der Mutter wird dann zur Kraftprobe
Viele heinkelige Grüße
BERND aus Bayreuth
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- gelebtes Holz
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Re: Grundeinstellung Bing 1/20/46 gesucht
Lieber Bernd,
Ich habe das Gefühl, wir reden vollkommen aneinander vorbei. Ich melde mich wieder, wenn ich das nächste Mal Zeit zum Schrauben habe, das wird aber etwas dauern.
Gruss, Tom
Ich habe das Gefühl, wir reden vollkommen aneinander vorbei. Ich melde mich wieder, wenn ich das nächste Mal Zeit zum Schrauben habe, das wird aber etwas dauern.
Gruss, Tom
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Re: Grundeinstellung Bing 1/20/46 gesucht
So, da bin ich endlich wieder.
Der Roller läuft wieder wie er soll. Mit der normalen Grundeinstellung des Clubvergasers: Leerlaufluftschraube 1 1/2 Umdrehungen rausgedreht. Ich habe am Ende etwas mehr Sorgfalt auf die Reinigung des doch sehr schmutzigen Vergasers verwendet und das nochmal an allen Teilen mit Essigwasser und einem Ultraschallreiniger gemacht. Beim Reinigen der sehr engen Kanäle vom Ansaugtrichter zu den Düsen hat mit eine Bürste aus dem Waffenbedarf gute Dienste geleistet, die normalerweise zum reinigen von Luftgewehr-Läufen verwendet wird. Sie sieht einer verkleinerten Flaschenbürste sehr ähnlich und hatte das gleiche Gewinde am Schaft wie eine Fahrradspeiche und kann so prima durch den Kanal geschoben und dabei gedreht werden. Neue Dichtungen gabs natürlich auch. Den grossen O-Ring im Dichtsatz, der für die obere Kronenmutter gedacht ist, habe ich auch montiert, und zwar zwischen der Kronenmutter und dem Gasschieberdeckel, obwohl man den dafür schon etwas dehnen muss, als würde er hier eigentlich nicht hin gehören, aber eine Rückfrage bei Hr. Kurz vom Lager ergab, dass das genau so gedacht ist.
Mein Ansaugkrümmer hat tatsächlich nur 26 mm Durchmesser und die im Vergaser sehr fest sitzende Buchse zum Ausgleich der Durchmesser habe ich nicht herausbekommen, um auch mal den originalen Bing Vergaser auszuprobieren, den ich parallel auch überholt habe.
Mein Problem mit der hohen Drehzahl beim ersten Starten war wohl auf Falschluft zurückzuführen. Ich habe nun zur Sicherheit 2 Wicklungen Teflonband um den Ansaugkrümmer gelegt und die Schelle etwas fester gezogen als vorher.
Das Kerzenbild bei 10 min Vollgasfahrt auf der Landstrasse ist rehbraun, wie es sein sollte, die Luftschraubeneinstellung werde ich bei der nächsten Gelegenheit im Stadtverkehr anhand des Kerzenbilds noch überprüfen und ggfs. feinjustieren.
Alles Gute an die Mitleser und beste Grüsse aus dem Berliner Speckgürtel.
Tom
Der Roller läuft wieder wie er soll. Mit der normalen Grundeinstellung des Clubvergasers: Leerlaufluftschraube 1 1/2 Umdrehungen rausgedreht. Ich habe am Ende etwas mehr Sorgfalt auf die Reinigung des doch sehr schmutzigen Vergasers verwendet und das nochmal an allen Teilen mit Essigwasser und einem Ultraschallreiniger gemacht. Beim Reinigen der sehr engen Kanäle vom Ansaugtrichter zu den Düsen hat mit eine Bürste aus dem Waffenbedarf gute Dienste geleistet, die normalerweise zum reinigen von Luftgewehr-Läufen verwendet wird. Sie sieht einer verkleinerten Flaschenbürste sehr ähnlich und hatte das gleiche Gewinde am Schaft wie eine Fahrradspeiche und kann so prima durch den Kanal geschoben und dabei gedreht werden. Neue Dichtungen gabs natürlich auch. Den grossen O-Ring im Dichtsatz, der für die obere Kronenmutter gedacht ist, habe ich auch montiert, und zwar zwischen der Kronenmutter und dem Gasschieberdeckel, obwohl man den dafür schon etwas dehnen muss, als würde er hier eigentlich nicht hin gehören, aber eine Rückfrage bei Hr. Kurz vom Lager ergab, dass das genau so gedacht ist.
Mein Ansaugkrümmer hat tatsächlich nur 26 mm Durchmesser und die im Vergaser sehr fest sitzende Buchse zum Ausgleich der Durchmesser habe ich nicht herausbekommen, um auch mal den originalen Bing Vergaser auszuprobieren, den ich parallel auch überholt habe.
Mein Problem mit der hohen Drehzahl beim ersten Starten war wohl auf Falschluft zurückzuführen. Ich habe nun zur Sicherheit 2 Wicklungen Teflonband um den Ansaugkrümmer gelegt und die Schelle etwas fester gezogen als vorher.
Das Kerzenbild bei 10 min Vollgasfahrt auf der Landstrasse ist rehbraun, wie es sein sollte, die Luftschraubeneinstellung werde ich bei der nächsten Gelegenheit im Stadtverkehr anhand des Kerzenbilds noch überprüfen und ggfs. feinjustieren.
Alles Gute an die Mitleser und beste Grüsse aus dem Berliner Speckgürtel.
Tom