Hallo,
na ja, wenn ihr mich so lieb bittet...da kann ich ja nicht nein sagen
!
Die meisten von euch haben mich ja auch nicht so tituliert, das waren nur immer die selben zwei Leute, die dauernd solche Sticheleien gegen mich abgesetzt haben. "Unser Alleswisser weiß nicht, was ne Glocke ist?" "Du kannst es wohl nicht ertragen, dass andere auch was von der Heinkelei verstehen" oder so ähnlich, das sind Äußerungen, die ich, sollten sie sich in ähnlicher Form wiederholen, einfach ignorieren werde. Die letzte zitierte Annahme ist überdies völlig abstrus. Ich habe meine Beiträge nie als Besserwisserei verstanden und wollte sie nie so gesehen haben. Sollte ich diesen Eindruck erweckt haben, dann bitte ich um Vergebung.
"Bist wohl mehr Theoretiker" wurde mir hier auch vorgeworfen: Nein! Absolut nicht! Ich bin seit ich denken kann, leidenschaftlicher Bastler, der "immer was zu Fummeln haben muss", wie meine Frau gern bemerkt (Honni soit qui mal y pense!). Dies erstreckt sich außer auf den Heinkel auf verschiedene Gebiete. Elektronik allgemein, Plattenspieler, Tonbandgeräte, Filmprojektoren 16mm einschl. deren Modernisierung, ein wenig Modellbahn, und einen Regulator (Wanduhr) habe ich auch schon eigenhändig restauriert, bis hin zum Zerlegen des Uhrwerks und anschließendes wieder Zusammensetzen (die Uhr läuft seit 5 Jahren mit weniger als 5 Sekunden Abweichung pro Tag).
Seit 1977 habe ich auch schon mehrere Dampfloks (richtige, keine von der Modellbahn) zusammen mit etlichen Kumpels wieder zum Laufen gebracht. In einem Museumsbahnverein lernt man so allerhandlei, was das Metallhandwerk angeht! Nebenbei habe ich mir übrigens einen Jugendtraum erfüllt und das Dampflokführerpatent gemacht; keinen "Ehrenlokführerschein", sondern ernsthaft, mit Prüfung beim Maschinenamt Osnabrück. Wenn also noch einer was wissen will zum Thema Dampfloktechnik, dann raus damit!
Ich werde also auch weiterhin hier meine Ratschläge abschießen und mich an einschlägigen Problembehebungen beteiligen, wobei ich ausdrücklich betonen möchte, dass ich nicht allwissend bin. Ich lasse manchmal auch Sachen los, die mir spontan so einfallen zu einem geäußerten Problem, ohne besonders gründlich darüber nachgedacht zu haben. Da mag dann mancher sicher eine bessere Lösung haben, die ich natürlich gerne kennenlerne. Wenn ich z.B. vorschlage, einer möge seine Tachomitnehmerhülse mit einer Minitrennscheibe einschlitzen und dann mit dem Schraubendreher herunterhebeln, dann ist das in meinen Auge eine einfachere und schnellere Vorgehensweise, als eine Eisensäge anzusetzen, bei der es aufgrund ihrer klobigen Form und ihrer Größe nicht ausbleibt, dass man damit die Radnabe beschädigt, sprich, ansägt. Einer meinte dazu "warum einfach, wenn es auch kompliziert geht!" Ich kann diese Ansicht in diesem Fall absolut nicht teilen.
Ich habe in meinem Leben im Übrigen erst drei Heinkel restauriert, den letzten 2003, und das, was davon und von diversen Reparaturen und Wartungsarbeiten hängen geblieben ist, werde ich hier gern zum Besten geben. Zum Thema Getriebe z.B. halte ich mich tunlichst zurück, denn bisher bestand für mich noch keine Notwendigkeit, ein Getriebe instand zu setzen. Auch mein A-1, dessen Aufarbeitung nun schon 7 Jahre zurückliegt, fährt mit dem unangetasteten Getriebe noch immer einwandfrei (hat jetzt ca. 50000 km runter).
In puncto Elektrik bin ich einigermaßen sattelfest (Elektronik ist ein Hobby von mir seit etwa 1970), wenn mir auch manchmal als Folge von Erinnerungsdefiziten peinliche Klugscheißerfehler unterlaufen. Ich denke hier an den Thread mit den Kontrollleuchten im Tacho, die ich als "Metallfassung mit zentralem Plus-Anschluss" in Erinnerung hatte, die aber tatsächlich aus Plastik bestehen und mit zwei Anschlüssen zum Schrauben versehen sind. Da hat man mich ja denn auch übelst beschimpft und sich hinterher auch noch über meine Reaktion mokiert, dass ich nämlich meine Freizeit sinnvoller verbringen kann, als mich hier beleidigen zu lassen und daher dem Forum für einige Zeit den Rücken gekehrt habe.
So... was war noch, wenn ich schon beim großen Rundumschlag bin? Genau, auch als "Oberlehrer" hat man mich schon tituliert, wenn ich mal wieder einen ob seiner orthographischen oder grammatikalischen Fehler korrigiert habe. Das nehme man mir bitte nicht übel. Ich habe mal Germanistik studiert und finde es oft erschreckend, wie wenig manche Leute ihre eigene Muttersprache beherrschen. Es gibt so bestimmte Wörter, die man in letzter Zeit überall immer wieder falsch geschrieben sieht und dabei rollen sich meine Fußnägel hoch. Zum Beispiel schreiben 50% der Bevölkerung "Packet" statt Paket. Auch machen viele Leute einen "Hacken" statt einen Haken und dergleichen mehr. Ich kann dann nicht anders, als hier einen kleinen Hinweis zu geben, wie es richtig heißt. Das ist nicht böse gemeint, es ist einfach eine Marotte von mir. "Einer muss ja hier das Banner der deutschen Sprache hoch halten!"
Ich gelobe aber Besserung.
Jetzt habe ich mich aber genug geautet, wie der Engländer sagt, nun zu der Nockensache:
Natürlich kannst du die Markierungen an deinem Lüfterrad überprüfen, ggf. korrigieren und künftig immer danach einstellen. Das machen sicher die meisten so, ich auch. Wie man den OT auch ohne Messuhr, und dazu noch genauer, bestimmen kann, findest du bei Pteng. Dazu braucht man nur eine Gradscheibe und einen Anschlag für den Kolben, der ins Kerzenloch kommt...
Der Unterbechernocken kann, wenn ich mich recht erinnere, nach Demontage der Unterbrechergrundplatte und des Sicherungsrings auf der Welle des Nockens einfach abgezogen werden. Aber hier bitte ich um Bestätigung eines anderen Boardmitglieds, es ist schon eine Weile her, dass ich die Zündverstellung auseinander hatte!
Gruß Holgi