Zündungseinstellung - mechanisch

Elektrik-Kabel-Schalter-Anlasser-Lima
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Ralf
Beiträge: 193
Registriert: 16.12.2005, 13:14
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Beitrag von Ralf »

Hallo Holgi,
"klugscheißen und besserwissen"
ist gar nicht schlecht.
Und "einmischen" ist auch erwünscht - oder meinste nicht :!: :!:
Das ist meine Meinung.
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Olinger123
Beiträge: 157
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Beitrag von Olinger123 »

Hallo Holgi!

Bleibe ruhig mal dabei. Ich denke die Mehrheit der Forumsnutzer sehen dass nicht als Klugscheißerei und sind für jeden Tipp dankbar. Kümmer dich nicht um die anderen.

Nochmal vielen Dank für deine "Vergaserantwort".
Grüße aus dem Ruhrgebiet
Olaf
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Gleiter2
Beiträge: 190
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Beitrag von Gleiter2 »

Hallo zusammen, hallo Holgi !!!!!

Ich hatte mal überlegt, ob ich die alten "Infos" kaufen soll - zum Glück hat mir der Roller die Entscheidung abgenommen - er hat das Geld für sich direkt geschluckt... .
Ich glaubte auch, dass im Forum die wichtigsten Sachen stehen - sieht man dann aber die Beiträge von Holgi (DANKE !!!!!) und anderen -

ICH BIN FROH, WENN DIE, DIE MEHR ERFAHRUNG HABEN, DIESE AUCH ANBRINGEN !

Und : ICH HABE NOCH NIE EINEN BEITRAG VON HOLGI ALS KLUG-§$#$&%? ODER SONSTWIE UNANGENEHM ODER SO EMPFUNDEN !!!!!

Bitte, bleib´ dabei !!!

Ich traue mir zu, eigene Entscheidungen zu treffen und eigene Fehler zu machen, aber Ratschläge wie Deine, Holgi, ersparen Geld, Zeit und - vielleicht am wichtigsten, Ärger !

Gruß

stefan
HEINKEL TOURIST 103 A-2
kein gepäckträger aber rolle vorne
GEILSTES FAHRZEUG WO GIBT
Herbert
Beiträge: 17
Registriert: 17.12.2005, 13:06
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Zündeinstellung

Beitrag von Herbert »

Hallo,
was die Sache Holgi angeht, kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Es wäre wirklich schade Holgi, wenn Du Dein geballtes Wissen für Dich behältst.

Nun aber zum eigentlichen Problem:
Vielen Dank Hauke, für Deine wirklich tollen Beitrag.
Leider habe ich keine solche Messuhr, würde mich aber in der Lage sehen, so was zu basteln. Hauke, hast Du noch ein paar Basteltipps oder vielleicht auch Bilder? Vielleicht kann mir auch jemand kurzzeitig solch eine Uhr zur Verfügung stellen.

Ich habe mir nämlich folgendes gedacht:
Wenn man mit der Messuhr den OT exakt bestimmen kann, könnte man ja diesen am Lüfterrad markieren und von dieser Markierung aus den SP 8 bis 10 Grad und den FP 33 bis 36 Grad ebenfalls am Lüfterrad markieren.
Zur Erklärung: die Markierungen sind zwar schon vorhanden, aber in der Anleitung steht, dass sie nur zur Grobeinstellung dienen sollen. Meine Markierungen wären jedoch exakt.
Da die neuen Markierungen dauerhaft gültig sind, bräuchte ich die Messuhr nur ein einiges Mal und könnte zukünftig ausschließlich mit meiner Stroboskoplampe arbeiten.
Liege ich damit richtig?

Zu dem Unterbrechernocken: Ich habe ihn noch nicht genau kontrolliert, aber wie würde man ihn auswechseln? Ist das ein größere Aktion?

Gruß vom Steinhuder Meer
Herbert
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Heinkelholgi
Beiträge: 88
Registriert: 14.12.2005, 21:36

Beitrag von Heinkelholgi »

Hallo,

na ja, wenn ihr mich so lieb bittet...da kann ich ja nicht nein sagen :lol: !
Die meisten von euch haben mich ja auch nicht so tituliert, das waren nur immer die selben zwei Leute, die dauernd solche Sticheleien gegen mich abgesetzt haben. "Unser Alleswisser weiß nicht, was ne Glocke ist?" "Du kannst es wohl nicht ertragen, dass andere auch was von der Heinkelei verstehen" oder so ähnlich, das sind Äußerungen, die ich, sollten sie sich in ähnlicher Form wiederholen, einfach ignorieren werde. Die letzte zitierte Annahme ist überdies völlig abstrus. Ich habe meine Beiträge nie als Besserwisserei verstanden und wollte sie nie so gesehen haben. Sollte ich diesen Eindruck erweckt haben, dann bitte ich um Vergebung.

"Bist wohl mehr Theoretiker" wurde mir hier auch vorgeworfen: Nein! Absolut nicht! Ich bin seit ich denken kann, leidenschaftlicher Bastler, der "immer was zu Fummeln haben muss", wie meine Frau gern bemerkt (Honni soit qui mal y pense!). Dies erstreckt sich außer auf den Heinkel auf verschiedene Gebiete. Elektronik allgemein, Plattenspieler, Tonbandgeräte, Filmprojektoren 16mm einschl. deren Modernisierung, ein wenig Modellbahn, und einen Regulator (Wanduhr) habe ich auch schon eigenhändig restauriert, bis hin zum Zerlegen des Uhrwerks und anschließendes wieder Zusammensetzen (die Uhr läuft seit 5 Jahren mit weniger als 5 Sekunden Abweichung pro Tag).
Seit 1977 habe ich auch schon mehrere Dampfloks (richtige, keine von der Modellbahn) zusammen mit etlichen Kumpels wieder zum Laufen gebracht. In einem Museumsbahnverein lernt man so allerhandlei, was das Metallhandwerk angeht! Nebenbei habe ich mir übrigens einen Jugendtraum erfüllt und das Dampflokführerpatent gemacht; keinen "Ehrenlokführerschein", sondern ernsthaft, mit Prüfung beim Maschinenamt Osnabrück. Wenn also noch einer was wissen will zum Thema Dampfloktechnik, dann raus damit! :lol:

Ich werde also auch weiterhin hier meine Ratschläge abschießen und mich an einschlägigen Problembehebungen beteiligen, wobei ich ausdrücklich betonen möchte, dass ich nicht allwissend bin. Ich lasse manchmal auch Sachen los, die mir spontan so einfallen zu einem geäußerten Problem, ohne besonders gründlich darüber nachgedacht zu haben. Da mag dann mancher sicher eine bessere Lösung haben, die ich natürlich gerne kennenlerne. Wenn ich z.B. vorschlage, einer möge seine Tachomitnehmerhülse mit einer Minitrennscheibe einschlitzen und dann mit dem Schraubendreher herunterhebeln, dann ist das in meinen Auge eine einfachere und schnellere Vorgehensweise, als eine Eisensäge anzusetzen, bei der es aufgrund ihrer klobigen Form und ihrer Größe nicht ausbleibt, dass man damit die Radnabe beschädigt, sprich, ansägt. Einer meinte dazu "warum einfach, wenn es auch kompliziert geht!" Ich kann diese Ansicht in diesem Fall absolut nicht teilen.

Ich habe in meinem Leben im Übrigen erst drei Heinkel restauriert, den letzten 2003, und das, was davon und von diversen Reparaturen und Wartungsarbeiten hängen geblieben ist, werde ich hier gern zum Besten geben. Zum Thema Getriebe z.B. halte ich mich tunlichst zurück, denn bisher bestand für mich noch keine Notwendigkeit, ein Getriebe instand zu setzen. Auch mein A-1, dessen Aufarbeitung nun schon 7 Jahre zurückliegt, fährt mit dem unangetasteten Getriebe noch immer einwandfrei (hat jetzt ca. 50000 km runter).
In puncto Elektrik bin ich einigermaßen sattelfest (Elektronik ist ein Hobby von mir seit etwa 1970), wenn mir auch manchmal als Folge von Erinnerungsdefiziten peinliche Klugscheißerfehler unterlaufen. Ich denke hier an den Thread mit den Kontrollleuchten im Tacho, die ich als "Metallfassung mit zentralem Plus-Anschluss" in Erinnerung hatte, die aber tatsächlich aus Plastik bestehen und mit zwei Anschlüssen zum Schrauben versehen sind. Da hat man mich ja denn auch übelst beschimpft und sich hinterher auch noch über meine Reaktion mokiert, dass ich nämlich meine Freizeit sinnvoller verbringen kann, als mich hier beleidigen zu lassen und daher dem Forum für einige Zeit den Rücken gekehrt habe.
So... was war noch, wenn ich schon beim großen Rundumschlag bin? Genau, auch als "Oberlehrer" hat man mich schon tituliert, wenn ich mal wieder einen ob seiner orthographischen oder grammatikalischen Fehler korrigiert habe. Das nehme man mir bitte nicht übel. Ich habe mal Germanistik studiert und finde es oft erschreckend, wie wenig manche Leute ihre eigene Muttersprache beherrschen. Es gibt so bestimmte Wörter, die man in letzter Zeit überall immer wieder falsch geschrieben sieht und dabei rollen sich meine Fußnägel hoch. Zum Beispiel schreiben 50% der Bevölkerung "Packet" statt Paket. Auch machen viele Leute einen "Hacken" statt einen Haken und dergleichen mehr. Ich kann dann nicht anders, als hier einen kleinen Hinweis zu geben, wie es richtig heißt. Das ist nicht böse gemeint, es ist einfach eine Marotte von mir. "Einer muss ja hier das Banner der deutschen Sprache hoch halten!" :wink:
Ich gelobe aber Besserung. :oops:

Jetzt habe ich mich aber genug geautet, wie der Engländer sagt, nun zu der Nockensache:
Natürlich kannst du die Markierungen an deinem Lüfterrad überprüfen, ggf. korrigieren und künftig immer danach einstellen. Das machen sicher die meisten so, ich auch. Wie man den OT auch ohne Messuhr, und dazu noch genauer, bestimmen kann, findest du bei Pteng. Dazu braucht man nur eine Gradscheibe und einen Anschlag für den Kolben, der ins Kerzenloch kommt...
Der Unterbechernocken kann, wenn ich mich recht erinnere, nach Demontage der Unterbrechergrundplatte und des Sicherungsrings auf der Welle des Nockens einfach abgezogen werden. Aber hier bitte ich um Bestätigung eines anderen Boardmitglieds, es ist schon eine Weile her, dass ich die Zündverstellung auseinander hatte!

Gruß Holgi
Herbert
Beiträge: 17
Registriert: 17.12.2005, 13:06
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Zündung einstellen

Beitrag von Herbert »

Danke Holgi.

Den pteng-Artikel kenne ich, verstehe aber einiges nicht.
Beim Finden des OT's steht unter "Vorgehensweise Punkt 2", dass mit Meßschieber oder Meßuhr der genaue Wert gemerkt werden soll. Dafür muss man doch den Zylinderkopf demontieren, oder?
Desweiteren weiss ich nicht, wie man am Lüfterrad eine Gradscheibe befestigen kann. Was muss man dafür noch demontieren?
Oder bin ich nur schwer von Begriff?
Danke im Voraus für Antworten.

Gruß Herbert
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Heinkelholgi
Beiträge: 88
Registriert: 14.12.2005, 21:36

Beitrag von Heinkelholgi »

Hallo Herbert,

diese Pteng-Anleitung gilt wohl eher für diejenigen, die ihren Motor überholen und ihn sowieso auseinander nehmen...
eine Gradscheibe anzubringen, ist natürlich nur bei demontiertem Lüfter-/Lima-Gehäuse möglich. Aber es geht sicher auch anders, ohne Demontage des Kopfes. Wer pfiffig ist (und das sind wir doch alle...), der wird sicher eine Möglichkeit finden, auch bei aufgesetztem Zylinderkopf und ohne Gradscheibe zu einem Ergebnis zu kommen. Etwa so:

Man schlägt aus einer alten Zündkerze die Isolierung heraus und sägt die Masseelektrode ab. Das Innere gießt man mit 2-Komponentenharz aus. Ist die Masse fest, bohrt man ein Loch von 5mm senkrecht durch und schneidet ein M 6-Gewinde hinein. Ein Stück Gewindestange oder eine lange M 6-Schraube durchgeschraubt, fertig! Diese Lehre wird in das Kerzenloch geschraubt und die Gewindestange so weit hinein gedreht, bis der Kolben kurz vor dem oberen Totpunkt anschlägt, sagen wir, ca. 2 cm vor der OT-Markierung. Diese Stellung mit Reißnadel oder Edding auf dem Lüfterrad markieren. Nun die Kurbelwelle anders herum drehen, bis der Kolben wiederum (zart) an den Anschlag kommt. Ebenfalls markieren. Mit dem Stechzirkel den Abstand der beiden Markierungen abnehmen, Zirkel auf den halben Wert einstellen und den so gefundenen OT mit Reißnadel oder Körnerpunkt auf dem Lüfterrad anzeichnen.
Liegt er nur 1-2mm neben (oder sogar auf) der eingegossenen OT-Marke, kann man sich glücklich schätzen, denn dann kann man nach dieser einstellen.

Gruß Holgi
103A1
Beiträge: 8
Registriert: 14.08.2006, 21:25

Beitrag von 103A1 »

Hallo Holgi,
Die meisten von euch haben mich ja auch nicht so tituliert, das waren nur immer die selben zwei Leute, die dauernd solche Sticheleien gegen mich abgesetzt haben. "Unser Alleswisser weiß nicht, was ne Glocke ist?" "Du kannst es wohl nicht ertragen, dass andere auch was von der Heinkelei verstehen" oder so ähnlich, das sind Äußerungen, die ich, sollten sie sich in ähnlicher Form wiederholen, einfach ignorieren werde.
Aus ähnlichem Grund hat es meines Wissens damals wohl auch Pteng aus dem alten Heinkelforum vertrieben.
So können einige, wenige sehr schnell wirlich kompetente Leute vertreiben, die viel für uns Heinkler getan haben.

Sehr sehr schade.
Da ich schon lange mitlese und mich jetzt erst angemeldet habe um auch schreiben zu können, hoffe ich daß man dich hier nicht vertreibt und Leute wie Pteng vielleicht doch den Weg zurück finden.

Wolfram
103A1
Beiträge: 8
Registriert: 14.08.2006, 21:25

Beitrag von 103A1 »

Der Wert für den Zündzeitpunkt bei Spätzündung beträgt zumindest beim 103 A-1 und A-2 NICHT 0,4 mm, sondern 0,6-0,8mm vor OT! Diese 0,4 sind ein Druckfehler, der sich seinerzeit in die Montageanleitung eingeschlichen hat und den Heinkel kurze Zeit später "unauffällig" durch eine entsprechende Kundendienstmitteilung korrigiert hat.
Ach so, ich vergaß: Das steht auch schon auf den Seiten von Pteng über die Zündungseinstellung seit ein paar Jahren :wink:

Wolfram
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