um einen Druckverlust im Brennraum zu lokalisieren, habe ich mir dafür mal einen Adapter zum
Anschluss an die Druckluftleitung "gebastelt"

An einer ausgemusterten Zündkerze den Metall-Dichtring entfernt, die Masseelektrode abgeschnitten und die
Umbördelung direkt über dem Sechskant ringsum bis zum Isolator durchgetrennt.
Dann wurde mit einem Durchschlag der Isolator nach hinten aus dem Kerzengewinde heraus getrieben.
Nach dem Ebenschleifen der Schnittfläche am Kerzengewinde wurde eine lange 3/8"-Überwurfmutter oder
Gewindemuffe "hart" aufgelötet (Silberlot).
Ein handelsüblicher Nippel mit 3/8" Aussengewinde für eine Druckluft-Schnellkupplung habe ich dann mit
Dichtband eingeschraubt.
Eine passende Gummidichtung ermöglicht mit geringem Anzug die nötige Dichtigkeit zum Zylinderkopf.
Anwendung:
Den Kolben genau auf O.T. drehen, sodass beide Ventile geschlossen sind.
-----------------------------------------------------------------------------------------------
(Dieser Satz wurde gelöscht. Ersatz dafür siehe mein Beitrag vom 30.06.2019)
Adapter in den Zylinderkopf einschrauben, Druckluft anschließen und den Druck auf 8 bis 10 bar erhöhen.
Diagnose:
Am mehr oder weniger lautem Strömungsgeräusch kann jetzt eine Undichtheit lokalisiert werden.
Macht sich das Geräusch am Ansaugkrümmer bemerkbar, ist das Einlassventil undicht,
ein Strömungsgeräusch am Auspuff-Endrohr deutet auf ein undichtes Auslassventil hin.
Ein leichtes Geräusch aus dem Stösselkanal des Zylinderkopfes ist unbedenklich, da über die Kolbenringe
immer etwas Luft entweichen wird. Relativ laute Luftströmung aus diesem Bereich lässt allerdings auf
eine defekte Kopfdichtung oder auf "durchlässige" Kolbenringe schließen !
Mit dieser "schnellen" Prüfmethode kann man bei schwacher Kompression zumindest schon mal Undichtheiten
an den Ventilen ausschließen
