MURKS ! Gesammelte Werke
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Re: MURKS ! Gesammelte Werke
.......und noch einer !
Die Neuheit und Verbesserung an einer 8" Nabe, die dreifach Lagerung!! Schleift natürlich am Gabelholm. Manche Verkäufer von Touristen sollten zwangsenteignet werden.
Schönen Gruß von der Rollerei
Stephan
Die Neuheit und Verbesserung an einer 8" Nabe, die dreifach Lagerung!! Schleift natürlich am Gabelholm. Manche Verkäufer von Touristen sollten zwangsenteignet werden.
Schönen Gruß von der Rollerei
Stephan
- heinkel-bernd
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Re: MURKS ! Gesammelte Werke
Nach dem Motto: "Viel hilft viel"!
Viele heinkelige Grüße
BERND aus Bayreuth
BERND aus Bayreuth
- heinkel-bernd
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Re: MURKS ! Gesammelte Werke
Beim Einschlagen nach rechts verhakten sich der Vergaser- und Handbremsbowdenzug
an der rechten Schnittkante des Kragens, beim Geradeauslenken wurden dann beide abgeknickt,
gezogen und beschädigt
Zuletzt geändert von heinkel-bernd am 08.05.2017, 00:32, insgesamt 1-mal geändert.
Viele heinkelige Grüße
BERND aus Bayreuth
BERND aus Bayreuth
Re: MURKS ! Gesammelte Werke
Hallo Gemeinde,
heute mal ein Beitrag zu einem eigenem "Murks" - habe ich heute gemacht und ist vielleicht für den einen oder anderen in einer ähnlichen "Notsituation" ein hilfreicher Tipp...
Ich überarbeite gerade einen Motor und war heute an dem Punkt angekommen, an dem ich die Hinterradschwinge demontiert (und danach wieder montiert) habe.
Die Montageanleitung schreibt dazu: "Anhaltevorrichtung (407/W 37) 27/5 in die Bohrung (Befestigung für Federbein) am Schwingarm einstecken. Klaue an einer Stiftschraube der Bremsscheibe arretieren, mit Steckschlüssel (SW 24) beide Kronenmuttern lösen und Bremsscheibe abnehmen."
Ja super! "Anhaltevorrichtung (407/W 37)"... habe ich nicht. Kostet bei der GmbH nur 19,-- Euro und gehört eigentlich in jede Heinkelwerkstatt. Doch was tun, wenn sie nicht zur Hand ist?
Ich habe mir mit diesem Murks geholfen: in meinem "Schrott-Fundus" befand sich eine alte (unrunde) Felge, bei der irgendwann mal jemand das Ventilloch groß aufgebohrt hatte. Diese Felge habe ich "verkehrt herum" montiert (Ventilloch zur Schwingenseite hin). Dann noch einen langen Schraubendreher durch die Stoßdämpferaufnahme gesteckt - und schon ist sie fertig, die "Murks-Anhaltevorrichtung für Arme"
Funktionierte erstaunlich prima (und hat auch problemlos die 157 Nm Anzugsmoment bei der Montage der Kronenmutter auf der Bremsenseite ausgehalten). Ich will das aber niemandem empfehlen und habe den Beitrag deshalb ganz bewusst im Thread "MURKS" gepostet.
Viele Grüße,
Bernd
heute mal ein Beitrag zu einem eigenem "Murks" - habe ich heute gemacht und ist vielleicht für den einen oder anderen in einer ähnlichen "Notsituation" ein hilfreicher Tipp...
Ich überarbeite gerade einen Motor und war heute an dem Punkt angekommen, an dem ich die Hinterradschwinge demontiert (und danach wieder montiert) habe.
Die Montageanleitung schreibt dazu: "Anhaltevorrichtung (407/W 37) 27/5 in die Bohrung (Befestigung für Federbein) am Schwingarm einstecken. Klaue an einer Stiftschraube der Bremsscheibe arretieren, mit Steckschlüssel (SW 24) beide Kronenmuttern lösen und Bremsscheibe abnehmen."
Ja super! "Anhaltevorrichtung (407/W 37)"... habe ich nicht. Kostet bei der GmbH nur 19,-- Euro und gehört eigentlich in jede Heinkelwerkstatt. Doch was tun, wenn sie nicht zur Hand ist?
Ich habe mir mit diesem Murks geholfen: in meinem "Schrott-Fundus" befand sich eine alte (unrunde) Felge, bei der irgendwann mal jemand das Ventilloch groß aufgebohrt hatte. Diese Felge habe ich "verkehrt herum" montiert (Ventilloch zur Schwingenseite hin). Dann noch einen langen Schraubendreher durch die Stoßdämpferaufnahme gesteckt - und schon ist sie fertig, die "Murks-Anhaltevorrichtung für Arme"
Funktionierte erstaunlich prima (und hat auch problemlos die 157 Nm Anzugsmoment bei der Montage der Kronenmutter auf der Bremsenseite ausgehalten). Ich will das aber niemandem empfehlen und habe den Beitrag deshalb ganz bewusst im Thread "MURKS" gepostet.
Viele Grüße,
Bernd
SNAFU!
- heinkel-bernd
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Re: MURKS ! Gesammelte Werke
Servus Bernd,
einfach genial
Von wegen "Eigener Murks" !
Der Murkser war der, der das Ventilloch aufgebohrt hat
einfach genial
Von wegen "Eigener Murks" !
Der Murkser war der, der das Ventilloch aufgebohrt hat
Viele heinkelige Grüße
BERND aus Bayreuth
BERND aus Bayreuth
MURKS ! Gesammelte Werke
Auch mal von mir ein neuer MURKSFALL.
Gesicherte Entlüftungsschrauben
Gesicherte Entlüftungsschrauben
Re: MURKS ! Gesammelte Werke
Doch vielleicht eher ein Nippelpiercing?
1. Vorsitzender Heinkel-Club Deutschland e.V.
- heinkel-bernd
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Re: MURKS ! Gesammelte Werke
Mein jüngster Fall von "behelfsmäßiger" Schrauberei :
Ein Heinkel-Neuling kauft ohne fachmännische Hilfe recht teuer einen Heinkel Tourist 103 A-0
Optisch aus gewisser Entfernung recht ansprechend, mit relativ neuem Lack (dunkelgrau) und großer Ideal-Scheibe
Technisch im wahrsten Sinne des Wortes aber ein Schrotthaufen
Um gefahrlos überhaupt eine ausgibige Probefahrt machen konnte mussten erst einmal die Bremsen komplett überholt werden.
Bei der ersten Fahrt wäre ich beim Bremsen beinahe gestürzt, da beide Bremsen extrem "rupften" und sofort zum Blockieren
neigten !
Anscheinend wurde damit schon längere Zeit herumgefahren, da die Arretierungsnase für die Ankerplatte am Aussenrohr
schon so stark eingschlagen war, dass ich das Außenrohr wechseln musste. (Öl war natürlich auch keines in den Rohren)
Und da es ja noch Spezialisten gibt, die am Heinkel ohne Montageanleitung herum schrauben, war natürlich auch die
Hinterradbremstrommel nicht fest mit der Antriebswelle verschraubt
Mit der Zeit häuften sich so viele Fehler an, dass ich erst nach ca. 25-stündigen Ausbesserungsarbeiten die erste richtige
Probefahrt durchführen konnte.
Hier ein paar extreme Hunde:
- Im Lüfterrad wurde mal (warum auch immer) eine 2. Bohrung zur Aufnahme des Positionsstiftes an der LIMA gebohrt,
90° versetzt zur ursprünglichen ! Anblitzen der Markierung und das Prüfen des Zündverstellers mit der Stroboskop-Lampe
war natürlich nicht möglich Durch Lösen der Trittplatte am Rahmen konnte ich wenigstens den LIMA-Deckel so weit
anheben, dass ich das Lüfterrad mit der falschen Bohrung über den Stift heben konnte und es mit der richtigen Bohrung dort
positionieren konnte
Jetzt musste ich mit der Blitzlampe aber feststellen, dass der Zündversteller die Zündung schon bei ca. 2.000 UPM bis zum
Anschlag auf F.P. regelt ! Es blieb mir dann doch nicht erspart, den LIMA-Deckel komplett abzunehmen um den Fliehkraftregler
zu reparieren
- Zum Ölwechsel wollte ich auch die Getrieberastung (A-0 Motor) ausbauen und reinigen, aber Fehlanzeige !!
Raststift und Feder suchte ich vergeblich, fehlten ganz einfach !
- Anstelle einer glatten Ständerwelle wurde eine M12 Gewindestange mit zwei Muttern verwendet und der Ständer war durch
einseitiges Aufbocken und schwungvolles Zurückfallenlassen auf den Anschlag total verbogen !
- Unter die Radmuttern wurden "Fächerscheiben" gelegt und die Stützbleche am Hinterrad fehlten !
- Der vordere Bremsschlüssel war verbogen ! Als ich dann die abschließende Probefahrt unternahm, erlebte ich die nächste böse Überraschung:
Der Motor drehte unter Belastung trotz exakt eingestellter Zündung, wiederholter Prüfung des Vergasers mit verschiedenen
Einstellungen und einem durchschnittlichen Kompressionsdruck nicht richtig hoch
Mir blieb jetzt nur noch die letzte Möglichkeit, die Ursache zu finden; Die Ventilsteuerung !
Fakt ist ja, dass sich der Öffnungshub der beiden Ventile ca. 5° vor O.T. des Kolbens (zwischen Ausstoss- und Ansaugtakt)
überschneiden. Als Bestätigung führte ich diese Prüfung mit einer Messuhr erst einmal an meinem Schnittmodell durch.
Die Überprüfung an dem betroffenen Motor ergab dann aber, dass diese Überschneidung bereits ca. 20° vor O.T. stattfindet
Nach dem Ausbau und der Öffnung des Motors hatte ich die Bescherung vor mir liegen:
Die Markierung am Steuerrad war zur Markierung am Steuerritzel um drei Zähne (ca. 18°) nach vorne versetzt ! Nach dem Zusammenbau und Einbau zeigte dann die gestrige Probefahrt die erwartete Leistung des Motors
Ein Heinkel-Neuling kauft ohne fachmännische Hilfe recht teuer einen Heinkel Tourist 103 A-0
Optisch aus gewisser Entfernung recht ansprechend, mit relativ neuem Lack (dunkelgrau) und großer Ideal-Scheibe
Technisch im wahrsten Sinne des Wortes aber ein Schrotthaufen
Um gefahrlos überhaupt eine ausgibige Probefahrt machen konnte mussten erst einmal die Bremsen komplett überholt werden.
Bei der ersten Fahrt wäre ich beim Bremsen beinahe gestürzt, da beide Bremsen extrem "rupften" und sofort zum Blockieren
neigten !
Anscheinend wurde damit schon längere Zeit herumgefahren, da die Arretierungsnase für die Ankerplatte am Aussenrohr
schon so stark eingschlagen war, dass ich das Außenrohr wechseln musste. (Öl war natürlich auch keines in den Rohren)
Und da es ja noch Spezialisten gibt, die am Heinkel ohne Montageanleitung herum schrauben, war natürlich auch die
Hinterradbremstrommel nicht fest mit der Antriebswelle verschraubt
Mit der Zeit häuften sich so viele Fehler an, dass ich erst nach ca. 25-stündigen Ausbesserungsarbeiten die erste richtige
Probefahrt durchführen konnte.
Hier ein paar extreme Hunde:
- Im Lüfterrad wurde mal (warum auch immer) eine 2. Bohrung zur Aufnahme des Positionsstiftes an der LIMA gebohrt,
90° versetzt zur ursprünglichen ! Anblitzen der Markierung und das Prüfen des Zündverstellers mit der Stroboskop-Lampe
war natürlich nicht möglich Durch Lösen der Trittplatte am Rahmen konnte ich wenigstens den LIMA-Deckel so weit
anheben, dass ich das Lüfterrad mit der falschen Bohrung über den Stift heben konnte und es mit der richtigen Bohrung dort
positionieren konnte
Jetzt musste ich mit der Blitzlampe aber feststellen, dass der Zündversteller die Zündung schon bei ca. 2.000 UPM bis zum
Anschlag auf F.P. regelt ! Es blieb mir dann doch nicht erspart, den LIMA-Deckel komplett abzunehmen um den Fliehkraftregler
zu reparieren
- Zum Ölwechsel wollte ich auch die Getrieberastung (A-0 Motor) ausbauen und reinigen, aber Fehlanzeige !!
Raststift und Feder suchte ich vergeblich, fehlten ganz einfach !
- Anstelle einer glatten Ständerwelle wurde eine M12 Gewindestange mit zwei Muttern verwendet und der Ständer war durch
einseitiges Aufbocken und schwungvolles Zurückfallenlassen auf den Anschlag total verbogen !
- Unter die Radmuttern wurden "Fächerscheiben" gelegt und die Stützbleche am Hinterrad fehlten !
- Der vordere Bremsschlüssel war verbogen ! Als ich dann die abschließende Probefahrt unternahm, erlebte ich die nächste böse Überraschung:
Der Motor drehte unter Belastung trotz exakt eingestellter Zündung, wiederholter Prüfung des Vergasers mit verschiedenen
Einstellungen und einem durchschnittlichen Kompressionsdruck nicht richtig hoch
Mir blieb jetzt nur noch die letzte Möglichkeit, die Ursache zu finden; Die Ventilsteuerung !
Fakt ist ja, dass sich der Öffnungshub der beiden Ventile ca. 5° vor O.T. des Kolbens (zwischen Ausstoss- und Ansaugtakt)
überschneiden. Als Bestätigung führte ich diese Prüfung mit einer Messuhr erst einmal an meinem Schnittmodell durch.
Die Überprüfung an dem betroffenen Motor ergab dann aber, dass diese Überschneidung bereits ca. 20° vor O.T. stattfindet
Nach dem Ausbau und der Öffnung des Motors hatte ich die Bescherung vor mir liegen:
Die Markierung am Steuerrad war zur Markierung am Steuerritzel um drei Zähne (ca. 18°) nach vorne versetzt ! Nach dem Zusammenbau und Einbau zeigte dann die gestrige Probefahrt die erwartete Leistung des Motors
Zuletzt geändert von heinkel-bernd am 18.08.2017, 19:35, insgesamt 1-mal geändert.
Viele heinkelige Grüße
BERND aus Bayreuth
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- heinkel-bernd
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- Registriert: 13.01.2011, 21:07
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Re: MURKS ! Gesammelte Werke
Und hier noch ein paar "Hunde", auf die ich während dieser Motorrevision noch gestossen bin:
- Das "unordentlich" montierte Luftleitblech hat schon die Isolierung der Anlasserleitung angescheuert - Unter der schadhaften Sicherungsmutter des Primärritzels befanden sich zusätzlich noch zwei Federringe - Inneres Luftleitblech am Auspuffkrümmer fehlte einfach !
- Der kurze M6er Zuganker zum Verschrauben der Gehäusehälften war auch einfach nicht vorhanden !
- Unter den Muttern des Kupplungsdeckels befanden sich keine Alu-Dichtringe, waren auch anderweitig nicht abgedichtet !
- Die Gummikappe am Kupplungsstift war komplett zerbröselt im Kurbelgehäuse verteilt !
Trotz des unerwartet hohen Zeitaufwandes kann der Kunde jedoch froh sein, dass ich den Motor öffnen musste
- Das "unordentlich" montierte Luftleitblech hat schon die Isolierung der Anlasserleitung angescheuert - Unter der schadhaften Sicherungsmutter des Primärritzels befanden sich zusätzlich noch zwei Federringe - Inneres Luftleitblech am Auspuffkrümmer fehlte einfach !
- Der kurze M6er Zuganker zum Verschrauben der Gehäusehälften war auch einfach nicht vorhanden !
- Unter den Muttern des Kupplungsdeckels befanden sich keine Alu-Dichtringe, waren auch anderweitig nicht abgedichtet !
- Die Gummikappe am Kupplungsstift war komplett zerbröselt im Kurbelgehäuse verteilt !
Trotz des unerwartet hohen Zeitaufwandes kann der Kunde jedoch froh sein, dass ich den Motor öffnen musste
Viele heinkelige Grüße
BERND aus Bayreuth
BERND aus Bayreuth
Re: MURKS ! Gesammelte Werke
Hier auch noch ein paar feine Reparaturen von "Fachleuten". Roller wurde vor einem Jahr technisch komplett überholt und neu TÜV abgenommen.
Nach ca. 200 gefahrenen Kilometern war dann die Kupplung defekt und der Vergaser lief über, deswegen ist er bei mir gelandet .
Nach ca. 200 gefahrenen Kilometern war dann die Kupplung defekt und der Vergaser lief über, deswegen ist er bei mir gelandet .